Spotlight wird in macOS Tahoe grundlegend überarbeitet und dieses Mal ist es nicht nur eine Suchleiste, sondern verwandelt sich in eine Kommandozentrale. Apple positioniert Spotlight als vollwertige Produktivitätsebene neu, die Systemaktionen, App-Steuerelemente und personalisierte Arbeitsabläufe verwaltet, ohne die Tastatur zu verlassen.
Mit macOS 26 wird Spotlight zu viel mehr als nur einer Möglichkeit, Dateien zu finden. Es unterstützt jetzt Hunderte von direkten Aktionen wie das Senden von E-Mails, das Abspielen von Podcasts, das Starten von Timern, das Erstellen von Erinnerungen und das Ausführen von Verknüpfungen – alles über die Spotlight-Oberfläche. Laut Apple ist dies der schnellste Weg, über macOS hinweg auf Inhalte zuzugreifen und Aktionen auszuführen, und aus den Demos geht hervor, dass es tatsächlich so aussieht, als ob es dieses Versprechen halten könnte.
Eine der wichtigsten Neuerungen ist Quick Keys. Hierbei handelt es sich um aus zwei Buchstaben bestehende Verknüpfungen, mit denen Benutzer schnell Befehle wie „SM“ zum Senden einer Nachricht oder „AR“ zum Hinzufügen einer Erinnerung auslösen können. Spotlight kann diese basierend auf Ihren Gewohnheiten automatisch generieren und Sie können sie auch an Ihre Arbeitsabläufe anpassen. Es handelt sich um eine Funktion, die die Leistung von Launchern von Drittanbietern widerspiegelt, jetzt aber direkt in das System integriert ist.
Die Benutzeroberfläche wurde komplett neu gestaltet, um Ergebnisse intelligenter nach Relevanz zu gruppieren. Dateien, Apps, E-Mails, Ereignisse und sogar Elemente aus der Zwischenablage werden jetzt in intelligenteren, kontextbezogeneren Clustern angezeigt. Darüber hinaus erleichtern neue Filtertools die Suche nach bestimmten Dateitypen, z. B. nur die Anzeige von PDFs oder E-Mail-Nachrichten, während visuelle Vorschauen und ein durchsuchbares Layout hilfreich sind, wenn Sie nicht ganz sicher sind, wonach Sie suchen.
Apple Intelligence spielt mittlerweile auch in Spotlight eine große Rolle. Es ermöglicht kontextbezogene Vorschläge, lernt Ihre täglichen Muster und bietet proaktive Aktionen, z. B. Vorschläge, wem Sie als Nächstes eine Nachricht senden oder welche Erinnerung Sie einrichten möchten. Diese enge Integration mit Shortcuts bedeutet, dass Spotlight nicht nur Automatisierungsroutinen ausführen, sondern diese auch basierend auf dem, was Sie kopiert haben oder welcher App Sie gerade verwenden, anpassen kann.
Für Entwickler eröffnet die App Intents API noch mehr Flexibilität. Apps von Drittanbietern können ihre Aktionen Spotlight zugänglich machen, sodass Sie mit ihnen so natürlich interagieren können, wie Sie es mit nativen macOS-Funktionen tun würden. Spotlight kann sogar Menüleistenelemente in aktiven Apps durchsuchen, was es besonders leistungsstark für Benutzer macht, die zuerst die Tastatur verwenden und nicht zur Maus greifen möchten.
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Spotlight in macOS Tahoe ist nicht auf das beschränkt, was sich auf Ihrem Mac befindet. Es erstreckt sich jetzt über iPhone Mirroring auf iPhone-Apps, sodass Sie reine Mobil-Apps wie Headspace direkt von Ihrem Desktop aus starten und steuern können. Und schließlich ist der Zwischenablageverlauf, nach dem Mac-Benutzer seit Jahren gefragt haben, jetzt in Spotlight integriert und bietet Ihnen vollen Zugriff auf kürzlich kopierte Texte, Links und Bilder mit Quellkontext und Vorschauen.
