Kartellverfahren gegen FTC gegen Meta: Meta sagt, es handele sich nicht um ein Monopol

Der Kartellprozess zwischen der US-amerikanischen Federal Trade Commission und Meta hat begonnen. Und die Muttergesellschaft von Facebook hat bestritten, dass es sich um ein Monopol handelt.

AlsDer Randschreibt, die FTC habe Meta im Jahr 2020 vor Gericht gezerrt, der Fall sei jedoch zunächst abgewiesen worden. Die US-Regierung hatte dem Richter jedoch weitere Einzelheiten mitgeteilt, woraufhin er eine geänderte Fassung zuließ. Meta wurde vorgeworfen, durch die Übernahme von Instagram und WhatsApp den Markt für „persönliche soziale Netzwerkdienste“ illegal monopolisiert zu haben. Die FTC soll auf eine Zerschlagung des Unternehmens drängen und die Abspaltung von WhatsApp und Instagram fordern, was an das erinnert, was das Justizministerium mit Google Chrome und Android machen wollte.

Mehr Lektüre:So kündigen Sie das fuboTV-Abonnement oder die kostenlose Testversion

Meta hat die kartellrechtlichen Ansprüche der FTC zurückgewiesen, die möglicherweise eine Katastrophe für ihre Dienste bedeuten könnten. Als Teil seiner Verteidigungsstrategie hat sich das Unternehmen an Apples Nachrichten-App gewandt und behauptet, dass das Vorhandensein erheblicher Konkurrenz die Vorstellung eines Monopols im Messaging-Sektor entkräftet. Dieses Argument wurde im Rahmen des laufenden Gerichtsverfahrens in vorbereiteten Stellungnahmen dargelegt.

Meta hob Vergleichsdaten hervor, die wöchentliche Gerätenutzungsstatistiken zeigen und stellte Apples Nachrichten-App im Vergleich zu seinen eigenen Diensten auf iOS-Plattformen dar. Die Zahlen zeigten, dass Apple Messages einen Nutzungsanteil von 88,39 % hat, während Instagram 48,19 %, Facebook Messenger 37,55 % und WhatsApp mit 36,76 % der Nutzer einen nahezu gleichen Anteil hatten. Dies verdeutlichte, dass die Messaging-Landschaft nicht ausschließlich von Meta dominiert wird, da Apples iMessage über eine starke Nutzerbasis verfügt.

9to5Macberichtet, dass Ronak Shah, Direktor für Produktmarketing bei Apple, diesen Standpunkt bekräftigte, indem er einen „Kernanwendungsfall“ von iMessage als Erleichterung der Kommunikation zwischen bekannten Kontakten bezeichnete – was eine Unterscheidung zwischen Standard-Messaging und persönlichen sozialen Netzwerken impliziert.

Um seine Argumente weiter zu untermauern, verwies Meta auch auf die gewaltige Konkurrenz durch Plattformen wie TikTok, YouTube und Snapchat. Der Technologieriese argumentiert, dass die Klassifizierung von „Messaging“ durch die FTC im Unterschied zu „persönlichen sozialen Netzwerken“ die dynamische Natur der digitalen Kommunikationslandschaft nicht widerspiegelt. Auf diese Weise versucht Meta, die Sichtweise der FTC zu entkräften, die das Unternehmen andernfalls als monopolistische Einheit abstempeln könnte.

Während sich der Fall weiterentwickelt, beobachten Branchenbeobachter aufmerksam, wie Metas Nutzung der Wettbewerbsposition von Apple die Entscheidungsfindung der FTC beeinflussen wird. Die Auswirkungen dieses Rechtsstreits reichen weit über den Gerichtssaal hinaus und können möglicherweise die Zukunft von Social Media und Messaging-Plattformen auf breiter Front beeinflussen.