Apple hat nach Möglichkeiten gesucht, seine Strategie für künstliche Intelligenz zu stärken, und neue Berichte zeigen, dass das Unternehmen kürzlich über mögliche Übernahmen von Mistral AI und Perplexity gesprochen hat. Beide sind schnell wachsende Akteure im KI-Sektor, aber Apple hat noch keinen Deal angestrebt, was seine vorsichtige Haltung gegenüber großen Übernahmen widerspiegelt.
Laut einem Bericht vonDie Informationen, wog Apple die Möglichkeit einer Übernahme beider Unternehmen ab, aber interne Bedenken hinsichtlich der Kosten, der Integration und der langfristigen Eignung führten dazu, dass die Gespräche nicht vorankamen. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Microsoft, Google und Amazon, die Milliarden in KI-Startups und Partnerschaften investiert haben, hat Apple in der Vergangenheit große Einkäufe vermieden. Stattdessen bevorzugt es kleinere, gezielte Akquisitionen, die sich reibungslos in sein Ökosystem integrieren.
Mistral AI, ein französisches Startup, hat aufgrund seiner offenen, großen Sprachmodelle und der erheblichen Unterstützung europäischer Investoren schnell Aufmerksamkeit erregt. Seine Technologie hat es zu einem starken Konkurrenten von OpenAI und Anthropic gemacht und es zu einem der wertvollsten KI-Akteure in Europa gemacht. Perplexity hat inzwischen eine KI-gestützte Suchmaschine entwickelt, die das Verständnis natürlicher Sprache mit Live-Internetdaten kombiniert und Vergleiche mit Google-Alternativen der nächsten Generation anstellt. Das Interesse von Apple an diesen Unternehmen signalisiert, dass Apple erkennt, wo es bei der generativen KI im Rückstand ist, aber seine Führung bleibt hinsichtlich der Risiken und Kosten, die mit solchen groß angelegten Schritten verbunden sind, zurückhaltend.
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Apples KI-Strategie beruhte bisher auf dem Aufbau eines eigenen Apple Intelligence-Frameworks in iOS 26, macOS Tahoe und anderen Plattformen. Bei diesem Ansatz stehen Datenschutz, Verarbeitung auf dem Gerät und die Kontrolle des Ökosystems im Vordergrund. Allerdings haben die schrittweisen Fortschritte von Apple im Vergleich zu Konkurrenten, die mutige Übernahmen und Partnerschaften tätigen, zu wachsenden Bedenken geführt, dass das Unternehmen möglicherweise ins Hintertreffen geraten könnte. Die Investition von Microsoft in OpenAI, die Partnerschaft von Google mit Anthropic und die Beteiligung von Amazon an Anthropic zeigen alle, wie aggressiv Konkurrenten Talente und Technologie sichern.
Historisch gesehen war Apples Akquisitionsplan weitaus konservativer. Sein größter Deal war der 3-Milliarden-Dollar-Kauf von Beats im Jahr 2014, aber seitdem hat das Unternehmen kleinere Übernahmen wie Shazam und spezialisierte KI-Startups wie Laserlike bevorzugt. Bei diesen Deals geht es in der Regel um die Integration von Nischentechnologie oder Fachwissen, anstatt große, unabhängige Unternehmen zu übernehmen. Diese Geschichte hilft zu erklären, warum Apple bei Akquisitionen wie Mistral und Perplexity vorsichtig bleibt, was eine deutliche Abweichung von seiner üblichen Strategie bedeuten würde.
Gleichzeitig hat Apple Berichten zufolge Gespräche mit Google über die Lizenzierung von Gemini zur Verbesserung von Siri und Apple Intelligence geführt. Dies verdeutlicht, dass Apple Partnerschaften als Alternative zu Übernahmen erwägt. Die Diskussionen spiegeln die langjährige Vereinbarung über mehr als 20 Milliarden US-Dollar wider, die Google zur Standardsuchmaschine auf iPhones macht, und zeigen, dass Apple bereit ist, mit Wettbewerbern zusammenzuarbeiten, wenn die Vereinbarung seine Dienste stärkt. Durch die Prüfung sowohl von Akquisitionen als auch von Partnerschaften scheint Apple alle Optionen abzuwägen, bleibt jedoch zurückhaltend, sich auf kostspielige und risikoreiche Wetten einzulassen.
Branchenanalysten argumentieren, dass Apples Zurückhaltung gegenüber großen Akquisitionen seine Wettbewerbsfähigkeit im schnelllebigen KI-Wettbewerb einschränken könnte. Wieder andere meinen, der langfristige Vorteil des Unternehmens liege in der Entwicklung von KI, die mit seinen Kernwerten Benutzerschutz, Geräteintegration und Ökosystemkontinuität übereinstimmt. Apple bleibt vorerst noch zögerlich, evaluiert aber weiterhin Möglichkeiten, während es seine KI-Roadmap gestaltet.
