Berichten zufolge bereitet Apple ein umfangreiches Silizium-Update für das Vision Pro-Headset vor. Quellen aus der Lieferkette weisen darauf hin, dass das Gerät über einen R2-Chip der nächsten Generation verfügen wird, der auf dem 2-nm-Prozess von TSMC basiert. Der Schritt würde den Vision Pro zum fortschrittlichsten Produkt in Apples Produktpalette machen, wenn es um Chip-Herstellungstechnologie geht.
Das aktuelle Apple Vision Pro setzt auf zwei Prozessoren: den M2-Chip, der die primäre Rechenleistung liefert, und den R1-Chip, der Sensor- und Kameraeingaben verarbeitet, um eine Reaktionsfähigkeit in Echtzeit zu ermöglichen. Apple hat erklärt, dass das R1 Bilder innerhalb von 12 Millisekunden auf die Displays des Headsets streamt, achtmal schneller als ein Wimpernschlag. Das Ersetzen dieses Chips durch einen 2-nm-R2 würde sowohl die Leistung als auch die Effizienz erheblich steigern, eine reibungslosere Eingabeverarbeitung und eine geringere Wärmeentwicklung bieten und gleichzeitig dazu beitragen, dass das Headset anspruchsvolle Arbeitslasten mit der Akkulaufzeit in Einklang bringt.

TSMC wird voraussichtlich Ende 2025 mit der 2-nm-Massenproduktion beginnen, wobei sich die Ausbeuten im Jahr 2026 verbessern werden. Berichten zufolge hat sich Apple bereits einen großen Teil der Erstlieferung gesichert, wobei der R2-Chip neben dem A20 für das iPhone 18 Pro und dem M6 für zukünftige Macs auf den Markt kommen soll. Dies bestärkt Apples Strategie, seine fortschrittlichste Prozesstechnologie im gesamten Ökosystem einzusetzen, von Smartphones über Laptops bis hin zu Headsets.
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Das Vision Pro steht vor einzigartigen Herausforderungen, die es von iPhones und Macs unterscheiden. Das Headset muss hochauflösende Displays, mehrere Sensoren und Echtzeit-Rendering in einem tragbaren Formfaktor ohne übermäßigen Stromverbrauch oder thermische Beschwerden bewältigen. Ein 2-nm-R2-Chip soll diese Anforderungen direkt erfüllen und Mixed Reality zu einem Testgelände für Apples ehrgeizigstes Silizium machen.
Es bleiben jedoch Risiken bestehen. Eine frühe 2-nm-Produktion wird mit hohen Kosten und möglicherweise geringeren Erträgen verbunden sein. Bei einem Gerät, das bereits über 3.000 US-Dollar kostet, könnte jeder zusätzliche Siliziumaufwand die Preisgestaltung noch schwieriger machen. Apple bietet möglicherweise Ende 2025 eine Mid-Cycle-Aktualisierung des Vision Pro mit einem M4- oder M5-Chip an, um die Plattform auf dem neuesten Stand zu halten, aber der wahre Generationssprung wird mit R2 im Jahr 2026 erwartet.
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